... oder doch lieber "LICHTER.SCHATTEN"?
Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.
(Mahatma Gandhi)
Ojeh, ... schon wieder ein Bild von mir: Mittlerweile bin ich wohl ein wenig selbstverliebt ...! ... aber dieses ist wirklich sehr besonders (... oder?). Mit Selbstauslöser über Bernd's iPhone "geschossen" ... :)
44 Tage nach der Gehirn-OP habe ich am Samstag meinen ersten Sonnentag im Gärtchen genossen. Mittlerweile kann ich sogar schon meinen Kopf runterhalten (... noch nicht so tief, um ihn in den Sand zu stecken *lach* ...) aber es reicht, um nach Herzenslust in der Erde zu wühlen. Mein Hauptaugenmerk: Pflanzen umsetzen, um ihnen und mir mehr Raum zu geben ... Unkraut & "Plagegeister" entfernen. Beim Schreiben bemerke ich gerade, das es durchaus eine Symbolik spiegelt, die ich auch ausserhalb des Gartens mit ganz viel Liebe lebe. Bernd meinte schon bei all den Veränderungen "... da hat wohl jemand die Pieptür verdübelt." Heisst das, das ich auf meine alten Tage normal werde ...?! Vor lauter Lachen habe ich das Hinterfragen vergessen ... *hihi*
Selber habe ich das Gefühl ein kleiner verschrullter Naturgeist zu sein. Meine Haare haben es mir besonders angetan: Obwohl ich beim OP-Vorgespräch noch gesagt habe, das man mir auch gerne eine Glatze rasieren könnte, so bin ich heute doch ganz froh über meine "Mähne". Als absoluter Fön-Fanatiker hätte ich nie gedacht, das ich das Lufttrocknen (Wärme ... überhaupt Kontakt war sehr stress- und schmerzbehaftet!) so geniessen würde. Vergessen ist die Zeit als ich wie ein "geschändetes Etwas" beim Haare waschen zusammengekauert in der Ecke der Dusche vor mich hinwimmerte ... meine Zehen sich in den Duschwannenboden krallten, weil ich echte Berührungsängste hatte. Eine Paranoia vor meiner 20 cm Narbe und der Taubheit am Kopf ... ist es doch üblich bei dieser Operation, die Nervenstränge - welche sich nun zaghaft neu bilden! - am Gehirn zu durchtrennen. Bin gespannt, wann ich komplett erneuert bin ... :)
A propos Rasierer ... eine kleine feine Geschichte, die das Leben schöner nicht schreiben könnte und mir mal wieder bestätigte mit einem Ostfriesen verheiratet zu sein: Bernd und ich haben gestern die abendliche Hunderunde im "Zauberwald" genossen. Kaum am Waldrand agenkommen sahen wir es schon ... ein Reh ... und das in unseren Breitengraden ... WOW! Wie gebannt blieben wir stehen und beobachteten ... beobachteten ... beobachteten ...
... sahen, das sich das Reh einen Weg in den "Zauberwald" bahnte und schritten fröhlich durch die Stille. In Gedanken malte ich mir aus, wie uns das Reh nicht hörte, wir die Möglichkeit bekommen könnten, es nochmal zu sehen ... aber dann war es da ... dieses laute Geräusch ... und die Bewusstheit "JA, ich bin mit einem Ostfriesen verheiratet!". OK, ... für mich war es auch unvorstellbar und der Ein oder Andere wird gleich sicherlich lachen ... Bernd hatte seinen Rasierer in den Wald mitgenommen und vollbrachte sein Tageswerk. Herrjeh, ... über das Reh brauchen wir nun wohl nicht mehr zu philosophieren, oder ..?!
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I've got other fish to fry than to speed up life.
(Mahatma Gandhi)
Please be so kind as to use a translator for the rest ... THANX!